Einkaufen sei eine ‘patriotische Aufgabe’ hieß es noch vor einigen Wochen aus dem Munde von Wirtschaftsminister Peter Altmaier, selbst helfen mag man aber nicht: Denn obwohl viele Läden gestern wieder schließen mussten, den Umsatzausfall bekommen sie nicht ausgeglichen. Lediglich die Fixkosten werden Geschäften, die schließen müssen, erstattet. Viele von ihnen sind aber auf die umsatzstarke Zeit im Weihnachtsgeschäft angewiesen. Etwa eine Milliarde Euro täglich nehmen die Geschäfte in Deutschland rund um die Feiertage ein – normalerweise. Den Wegfall des Weihnachtsgeschäfts werden ohne umfangreiche Hilfen viele Läden nicht überstehen.
Auf das Gedränge in den Innenstädten in den Tagen vor dem Lockdown folgt nun das Gedränge in den Verteilzentren von Amazon, die sich vielerorts zu Corona-Hotspots entwickeln. Laut ver.di hat Amazon nicht nur in Bayreuth Hygieneregeln vernachlässigt.
Während also die Geschäfte schließen müssen, wird bei Corona-Ausbrüchen bei Amazon weggeschaut. Das ist ungerecht und ein Verödungsprogramm für unsere Innenstädte!